Dienstag, 2. Oktober 2012

Wahre Worte

"Colonialists are often accused of bringing homosexuality to Africa. Yet they never get attributed with a likelier anthropological truth: introducing penal codes to the continent that outlaw gay sex. An irony that bypasses homophobic leaders such as Zimbabwe's president, Robert Mugabe, is that anti-sodomy laws on their countries' statute books were first designed and implemented by the former colonial powers now accused of exporting homosexuality. Should former colonial masters not rather be accused of teaching Africa how to codify homophobia?" (Eusebius McKaiser, "Homosexuality un-African? The claim is an historical embarrassment", guardian.co.uk, 02. Oktober 2012.)

>> "Kolonialisten werden oft beschuldigt, die Homosexualität nach Afrika gebracht zu haben. Gleichermaßen wird ihnen nie eine viel wahrscheinlichere anthropologische Wahrheit zugeschrieben: die Einführung von Strafgesetzbüchern auf dem Kontinent, die homosexuellen Geschlechtsverkehr unter Strafe stellen. Die Ironie, dass jene Anti-Sodomie-Gesetze ihrer Gesetzbücher zuallererst von früheren kolonialen Mächten - welchen jetzt der Export von Homosexualität vorgeworfen wird - entworfen und eingesetzt wurden, entgeht homophoben Führern wie Simbabwes Präsident Robert Mugabe. Sollten die Kolonialherren von früher nicht vielmehr beschuldigt werden, dass sie Afrika beigebracht haben, wie Homophobie statuiert wird?"


Traurig, und wahr.


Guardian-Artikel: "Homosexuality un-African? Claim is an historical embarrassment"

All-Out-Kampagne in Kamerun

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