Montag, 29. April 2013

Es lebt und kraucht fröhlich vor sich hin

Ich lebe! Das wollte ich euch nur eben wissen lassen. Ich bin mit viel Glück durchs Wochenende gerutscht und habe nicht nur viel Arbeit geschafft, sondern war auch im Zirkus und habe Ellis beim Seiltanzen zugesehen, und war auf zwei Filmabenden. Kein Wunder, dass mir gerade das Geradeausgucken schwerfällt - ich bin sehr müde - aber Essay wie Research Folder sind fast fertig. Es fehlen nur noch die Bibliografie und Referenzen und so Kleinkram. Morgen werde ich also formatieren, formatieren, formatieren - das wird ein Spaß!
Bis dahin melde ich mich erstmal ab - ich bin dann mal im Zirkus.

Freitag, 26. April 2013

Arbeit ist Arbeit ist Arbeit

Seit ich klein war, drohen meine Eltern mir damit, dass meine Augen noch rechteckig werden, sollte ich weiter zu lange auf rechteckige Bildschirme starren. Natürlich ist das Humbug. Sonst hätte ich nämlich schon längst Quadrataugen - und spätestens heute hätten meine Glubscher wohl das Format meines Macbook-Bildschirms angenommen.
Die Arbeit ruft und quält und ich bin an den Computer gebunden, bis der research folder, eine digitale Zusammenfassung meiner Arbeit am Essay und am Fotografieprojekt, fertig ist. Das Abgabedatum ist der 2. Mai, und bis dahin muss noch einiges geschehen. Mindestens 30 Seiten sollen es werden, und bisher sind es 20 (mit vielen Bildern und Schriftgröße 16...*hust*). Heute habe ich mich damit abgeplagt, meine Fortschritte im Fotoprojekt aufzulisten und zu analysieren - von 16 Uhr bis gerade eben, mit einer kleinen Pizza-/Abwasch-Unterbrechung. Irgendwann hat sich einfach die Lust aus dem Staub gemacht, das kleine Biest, und da saß ich dann, ganz alleine, und tippte vor mich hin.
Aber es ist nicht alles nur Arbeit! Über Mittag hatte ich ein review-Seminar zum Filmprojekt - ihr erinnert euch: bisherige Arbeiten zeigen, viele Fragen beantworten und noch mehr Ratschlägen zuhören - und das ist wirklich, wirklich gut gelaufen! Ken mochte meinen Film (ich glaube, Ken mag mein Projekt generell - hurra!), und Dave, der in vorherigen Seminaren noch sehr den Skeptiker gespielt hatte und mich gar überzeugen wollte, noch mal neu anzufangen und ein ganz neues Thema zu verfolgen, mochte ihn auch. Gut, dass ich meinem Instinkt gefolgt bin, hat er gesagt! Jippie! Und keiner ist eingeschlafen. Das ist wirklich gut. Natürlich ist noch nicht alles perfekt: Ich vergaß tatsächlich, die begleitende Musik am Ende des Films noch mal einzuspielen, ein paar Szenen sind zu lang und ich soll tatsächlich ein bisschen mehr Unschärfe reinbringen (ohne Witz) - damit es noch etwas mehr "dreamy" wird. Haha. Aber es ist keine große Baustelle mehr, und das macht mich sehr froh. Es erspart mir einen weiteren Drehtag mit ausgeliehener Kamera.
Und das kommt grundprinzipiell gut. Weniger Arbeit ist eine beruhigende Aussicht. Morgen früh geht es mit dem research folder weiter, und ich hab keine Ahnung, ob mein Kopf am Donnerstag, 2.5.13, nicht einfach implodiert.

Mittwoch, 24. April 2013

Einfach schnippeln

Meine Damen und Herren,

vielen Dank fuers Zuschalten. Heute melden wir uns statt vom gewoehnlichen Heim-Laptop aus der minder komfortablen IT-Suite, wo die Macs zwar zwei Bildschirme, aber nur Tastaturen ohne Umlaute besitzen. Keine Sorge, dem Laptop ist nichts zugestossen, er sitzt neben uns und guckt uns zu.
Warum also diese raumliche Umsiedlung? Nun: ein Film will geschnitten werden und das geht nun einmal am Besten, wenn der Computer gross ist und ueber ein angemessenes Schneide-Programm verfuegt. Daher sitzen wir nun schon seit Stunden in der IT-Suite und versuchen Final Cut Pro X dazu zu bringen, uns zu gehorchen. Das ist kein Kinderspiel, meine Damen und Herren, das koennen Sie sich sicher vorstellen.
Langsam nimmt das Projekt "As long as I can walk" (Arbeitstitel) jedoch Formen an. Ein huebscher, kleiner Film ueber einen Hochseiltaenzer soll es werden, und es wird! Allerdings haben wir ihn mit einem recht meditativen Musikstueck - wir moechten fast 'einschlaefernd' sagen - unterlegt und allmaehlich zeigt es seine Wirkung. Sie verdanken diese Neuigkeiten aus dem Schneideraum also vor allem dem Umstand, dass uns die Augen zugefallen waeren, haetten wir nicht mal fuer 10 Minuten Abstand genommen und einen Blogeintrag verfasst.
So, jetzt geht es fuer uns ans Eingemachte - halten Sie sich an Ihren Sitzen fest, klammern Sie sich an Ihr Popcorn - oder lesen Sie einfach im naechsten Eintrag weiter. Dann werden wir berichten, wie es gelaufen ist, die Interviews in den Film zu integrieren.

Bis dahin verabschieden wir uns.
Haben Sie einen schoenen Tag.
Ihr Film-Team

Ich weiss auch nicht, warum ich im majestaetischen 'wir' berichtet habe, aber es war lustig. Es klingt so schoen pseudo-TV-offiziell.

Dienstag, 23. April 2013

Dirty Dancing

Ich hab heute den Dirty-Dancing-Move gemacht! Also, so der oben horizontal, der unten vertikal, ihr wisst schon. Das ganze Baby-und-Johnny-Programm eben. Und zwar oben und unten! Und ohne Wasser! Ach, es macht so viel Spaß im Zirkus. Und jetzt alle: "I've had the time of my life..."

Übrigens macht er das falsch, der Johnny. Dem muss ganz schön der Rücken weh getan haben.

Montag, 22. April 2013

Traumhaus

Wollte euch nur schnell wissen lassen, dass ich heute die Kaution für mein Traumhaus bezahlt habe! Im September werde ich mit sechs sehr netten Menschen (ja, wir sind dann sieben - wir werden immer größer...*sing*) in ein sehr nettes Haus ziehen, dass in unseren Gesprächen schon nur noch "dream house" genannt wird. Es hat nicht nur 7 zum Teil sehr große Zimmer mit neuen Betten, zwei renovierte Bäder, eine renovierte Küche und ein Wohnzimmer, sondern auch eine riesengroße Terrasse mit Spielhaus, Gartenhäuschen, marmornem Schachbrett, Whirlpool und Aussicht auf Newport. Außerdem haben wir ein sehr nettes indisch-pakistanisches Vermieterpaar, das uns dreimal im Jahr ein Dreigänge-Menü kocht.
Ich bin sehr, sehr froh, dieses tolle Haus gefunden zu haben (und weil ich es tatsächlich gefunden habe, darf ich mir mein Zimmer aussuchen! Harrr!). Es ist gut, dass die Häusersuche vorbei ist.
Aber jetzt bin ich auch sehr müde und will ins Bett. Eine Woche voller Arbeit winkt.

Freitag, 19. April 2013

Neuseeland, zweiter Teil.

Vielleicht wird es Zeit, nach Neuseeland auszuwandern. Vielleicht auch nicht. Ich habe den heutigen Tag in einer Form Essay-ADHS verbracht (einen Satz schreiben...ablenken lassen...einen Satz schreiben, doof finden...ablenken lassen) und das Essay immerhin auf 1500 Worte gebracht, was gar nicht schlecht ist, bedenkt man, dass ich 1800 Worte schreiben wollte und mir noch gut 1/3 fehlt (uh-oh). Danach hab ich die Beine von mir gestreckt, die Finger ruhen lassen und "Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen" geguckt. Ein sehr niedlicher Film, sehr liebenswert animiert, und im Englischen absolut lohnenswert für die Sprecher - u.a. Hugh Grant, Imelda Staunton, Martin Freeman, David Tennant und Russell Tovey (der Doctor-Who-Fan bedankt sich artig!). Außerdem sind meine geliebten Flight of the Conchords auf dem Soundtrack vertreten, was immer ein gutes Zeichen ist.
Und zum Tagesende ist dann noch dieses Sahnehäubchen im Netz aufgetaucht! Ein weiser Mann spricht weise Worte, und ist sehr lustig dabei.

Mittwoch, 17. April 2013

Danke, Neuseeland!

Neuseeland öffnet die Ehe für Homosexuelle... und das Parlament singt. Eine wunderschöne Ablenkung vom mühseligen Essay-Zusammenhäckseln.
Meine Posts hier sind im Moment sehr kurz, weil meine Gedanken wirklich ganz woanders sind: Irgendwo zwischen Zirkus, Uni, Boston und der Equal-Marriage-Bewegung. Wenn die Abgabetermine vorbei sind (oder mir akut die Motivation fehlt, etwas anderes zu tun), folgt vermutlich ein großer Rundumschlag.

Dienstag, 16. April 2013

Mühsam nährt sich das walisische Eichhorn

152 Worte des Essays sind geschrieben, und schon bin ich gelangweilt. Außerdem scheint draußen die Sonne! Beim letzten Mal war's irgendwie einfacher.

Montag, 15. April 2013

Frühlingserwachen

Heute war (ist) ein guter Tag. Kann man doch so sagen, oder nicht? Schließlich hatte ich heute ein sogenanntes "Review", in dem man seine Arbeit so weit, wie sie eben ist, im Detail vorstellt, viele Fragen gestellt bekommt, und die Dozenten sehen können, was noch so gemacht werden muss, um es abgabefertig werden zu lassen. Nun ja - abgesehen davon, dass meine Fotos im nächsten Druck hoffentlich nicht dunkel und grünlich sind (scheiß Bibliotheks-Drucker!) - wurde ich heute von ganz offizieller Seite für "gut und fertig" erklärt. Ich soll nochmal zurück in den Zirkus, aber nur so "ganz ohne Druck, mal gucken, was du noch so bekommst...". Och ja, ganz entspannt also. Harrharr!
Passend zum Anlass ist mit einigen Tagen Verspätung auch endlich der Frühling in Caerleon angekommen, genauso wie mein Päckchen mit meinem höchst eigenen Exemplar von Susan Sontags "On Photography" (tolles Buch!) und John Grants CD "Queen of Denmark" (tolle Musik!). Jetzt lehne ich mich zurück und kann ganz entspannt am Essay weiterarbeiten, Musik lauschen und mich freuen. Huiii.

Durchdacht?!

Der klägliche Versuch, meine Fotos zu sortieren - in meinem Zimmer! 21 Fotos, und der Fußboden ist voll, vom Fenster bis zur Tür.


Sonntag, 14. April 2013

Mittwoch, 10. April 2013

Mit Schwung vorwärts

Gleich heute morgen um neun (und dabei haben wir doch bis spät in die Nacht Disney-Filme geguckt!) stand ein Tutorium mit Clive an - das übliche Prozedere: Laptop aufmachen, Laptop Clive überlassen, Clive die Mechanismen von iPhoto erklären, Clive erklären, wie man mit dem Macbook scrollt, Bilder mit Clive angucken, geduldig zuhören, wenn Clive viele, wichtige Dinge erklärt. Und dann freuen, weil Clive sieben (SIEBEN!) deiner letzten Bilder abnickt. Und andeutet, dass du unter gegebenen Umständen und ganz wahrscheinlich zu einem gewissen Prozentsatz vermutlich erwartbar höchst vielleicht und jenachdem und überhaupt gaaanz eventuell schon fast fertig sein könntest. Freuen! Freuen! Freuen!
Und wieder zurück ins Bett. Aber auch nur, um Susan Sontags On Photography zu lesen, um dein Essay vorzubereiten, versteht sich.

Woran arbeite ich da eigentlich?
Im derzeitigen, noch unbetitelten Projekt dreht sich alles, wie schon öfter erwähnt, um den NoFit State Circus in Cardiff. Dort bieten sie Kurse für jedermann an, in spaßigen Kategorien wie Akrobatik oder Trapez oder Einradhockey (wobei ich noch nie beim Einradhockey war. Ob es wirklich existiert?). Mein Projekt erzählt von der gemeinsamen Arbeit an etwas, von gemeinsamen Anstrengungen, etwas Schönes zu schaffen.




Sonntag, 7. April 2013

Gemütlich

Gemütlich ist ja leider ein Wort, das sich standhaft weigert, sich ins Englische übersetzen zu lassen. Deswegen wissen meine Mitbewohner hier gar nicht, was sie so verpassen. Ich habe mir nämlich heute einen gemütlichen Tag gemacht und mein Bett, von gelegentlichen Abstechern unter die Dusche und in die Küche, gar nicht erst verlassen. Gesellschaft geleistet haben mir dabei die Damen und Herren Susan Sontag, Roland Barthes, Liz Wells und andere namhafte, wichtige Menschen, die allerlei wichtige (und noch viel mehr unwichtige) Dinge über Fotografie erzählen können. Außerdem dabei waren der Laptop und die Tasse Chai-Tee, auch wenn letztere sich leider nicht wundersam vermehrt und mich somit öfter zum Aufstehen als geplant gezwungen hat. Das Essay ist immer noch weit davon entfernt, ein Essay zu werden, aber zumindest kann ich jetzt zufrieden sagen, dass ich mit der Arbeit immerhin schon mal begonnen habe.
Jetzt gleich gehen Jenna und ich ein paar Pommes holen, und dann muss ich den inneren Schweinehund aufwecken, denn wir wollen "Scott Pilgrim" gucken. Juhu!

Samstag, 6. April 2013

uuAAArgh!

Dieser Moment, in dem man merkt, dass man vorher nicht aufgepasst hat und feststellen muss, dass das Essay ganze zwei Wochen früher eingereicht werden soll als man dachte:

....uuuAAArrrgh, wo rennt nur meine ganze Zeit hin?

Dienstag, 2. April 2013

Wir werden immer größer...

...jeden Tag ein Stück! (Ich hoffe, ich habe jetzt mindestens zwei Personen einen fiesen Ohrwurm gemacht!)

Angefangen habe ich ja mal mit einem zukünftigen Mitbewohner. Beziehungsweise er mit mir, denn Kieran fragte mich damals, ob ich nicht Lust hätte...dann luden wir Santa dazu ein. Zu dritt war irgendwie blöd und irgendwie teuer, also holte ich Jenna ins Boot. Zu viert ging's schon besser, aber irgendwie waren die 5-Bett-Häuser dann doch noch einen Ticken günstiger - also verkündete Santa eines Tages, sie kenne da jemanden...so kam Megan in dieses Gummiboot, was allmählich zu einer stattlichen Jolle ausgebaut wurde. Da sah dann schon alles goldig aus am Horizont und irgendwie lustig und fluffig und die Häuserangebote wurden auch mehr. Und dann heute: eine sechste, mutige Mitseglerin namens Jodie kommt an Bord. Das wird sicher eine muntere Reise... friedlich gleiten wir dem Sonnenlicht in Form gleich mehrerer Besichtigungstermine in den nächsten Wochen entgegen...