Aber schon spielt mir der frisch erworbene Fotografen-Ethos einen Streich. Ich kann zwar nicht groß reden, und mir ist ständig kalt, aber das heißt ja nicht, dass ich nicht fotografieren kann. Nach der offiziellen Bibliotheks-Einführung - und schon wieder zwei weitere Bücher ausgeliehen! Das Sortiment hier ist auch einfach zu gut, und mein leeres Studentenwohnheimbücherregal will ja gefüllt werden! - ging es flugs mit Richards Auto in die Stadt. Weitere Portraits standen an. Fleißig, fleißig muss der Fotografiestudent sein. Mal wieder zog es uns zum Fluss und mal wieder fanden wir allerlei zum Posieren und Fotografieren. Immerhin lag ich diesmal nicht auf der Straße. Stattdessen durfte ich auf einer Kinderrutsche sonnenbaden. Nicht das schlechteste an einem Donnerstag.
Ich: "Das kann ich aber nicht als dein Porträt nehmen." Er: "Nein, aber es ist lustig. Stell's bei Facebook rein."
Nach geschafftem Shooting zog es Richard zurück in die Bibliothek, ich bin noch in der Stadt geblieben. Die Drittjährer (Drittlinge? Drei-Jährer? Drittjahristen? Die Doc-Phots aus dem dritten Jahr. So.) hatten zur privaten Voransicht ihrer diesjährigen Ausstellung "Threshold" geladen, freie Getränke und Snacks inklusive. Es ist schon wirklich beeindruckend, was die so machen und können. Jack (ein anderer Jack, als jener zuvor mal genannte. Der Name ist gelinde gesagt inflationär.) hat eine fantastische Arbeit in Den Haag angefertigt, zum Ratko-Mladic-Prozess und dem europäischen Rechtswesen. Damit wird er auch fortfahren, in seinem freien Projekt im dritten Jahr... beeindruckend... Ich wäre ja nie auf die Idee gekommen... uah, in zwei Jahren steh ich da!
Und er sprach noch zu mir: "Offensichtlich bist du kein Vegetarier..."
"EXTERMINAAATE!"
Respekt! Ich wäre vermutlich vor der Tür schon wieder umgedreht!
AntwortenLöschenJa. Ich auch.
AntwortenLöschen