Dienstag, 9. Oktober 2012

So viel zu...

... meiner Erfolgssträhne. Meine tapfere Rolleiflex SL35 E hat noch ein Bild geschossen (ihr sechzehntes, auf dem derzeitigen Film), dann hat sie die Augen geschlossen und nicht wieder geöffnet. Weinen, Anschreien und Riechsalz haben nicht geholfen, einen Defibrillator hatte ich so schnell nicht zur Hand. Ich hoffe jetzt auf eine Reanimation in nächster Zeit durch eine neue Batterie oder einen der ansässigen Techniker.

3 Kommentare:

  1. Oh menno :( Ich hoffe, du findest einen kompetenten Techniker, damit deine Kamera überlebt!
    Aber: Film? Irgendwie hatte ich angenommen, daß heutzutage alles digital fotografiert wird. Sind Fotos vom Film qualitativ besser als Digitalfotos? Oder einfach anders? Oder ist das eine Geldfrage?
    Ich drücke dir und deiner Rolleiflex die Daumen...

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  2. Also, an der Batterie liegt's nicht, ich hab vorhin 5 Pfund verschwendet, um das raus zu kriegen! Aber wir haben hier sehr fähige Techniker vor Ort, die nur dazu da sind, hilflosen DocPhots unter die Arme zu greifen, die müssen sich meiner kleinen Rolleiflex jetzt mal annehmen.
    Die Film-/Digital-Sache ist mehr eine Frage des Idealismus als alles andere. Sicher, Film ist teurer, aber der vorwiegende Unterschied ist v.a. dass man bei Film sehr viel weniger Chancen hat. Man hat nur 24/36 Bilder pro Film, im Gegensatz zu "quasi unendlich" auf der Speicherkarte, da muss man schon über jedes Bild nachdenken, anstatt einfach drauf los zu knipsen. Manche behaupten auch, Digitalfotografie sei "faul", da man, wenn man doofe Bilder hat, immer noch per Photoshop alles retten kann. Analog muss man dagegen von vornherein auf alles achten: Licht, Verschlusszeit, Blende, ISO-Zahl...nix mit "die Kamera macht das schon für dich". Im Grunde hat man mit Film die gleichen Möglichkeiten wie digital, der Aufwand ist nur ein anderer.
    Hier im Studium sind wir eingeladen, beides auszuprobieren. Welches Format uns besser liegt, welcher Look, wie faul wir sind ... :D wir lernen zudem sogar noch Mittel- und Großformat, das sind die ganz alten Kameras, die so richtig viel Zuwendung brauchen, deren Bilder dann aber auch irgendwie mehr Charme haben.

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  3. Okay.....spannend. Die Punkte die ich da im Kopf hatte waren doch sehr... äh... anders. Ich hätte zum Beispiel gedacht, daß gute Digitalkameras wesentlich teurer sind als gute Kameras mit Film. Und ich habe bei Qualität eher an sowas wie Auflösung und so gedacht.
    Aber ich sehe den Punkt mit der Faulheit......das ist irgendwie wie der Unterschied zwischen wirklichen Artisten, die jeden Auftritt genau hinkriegen müssen, und so Leuten die Videos für YouTube drehen, wo sie einfach irgendetwas so lange wiederholen bis es einmal klappt... Also wenn ich so darüber nachdenke, finde ich eigentlich auch, daß das "Filmfotografieren" anspruchsvoller ist als das Digitalfotografieren.

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