Für mich ist dies ein hervorragender Ansatz. Ich habe mich viel damit auseinander gesetzt, wie Diskriminierung, etwa in der Form der Homophobie, entsteht - und vor allem: Wie bekommen Kinder diese Angst vermittelt, wieso entsteht dieser Hass? Für mich ist Sichtbarkeit ein Schlüsselpunkt. Wenn Kinder von vornherein alternative Lebenspläne zur Heteronorm sehen - und, das ist auch wichtig, diese nicht als "Ausnahme", sondern gleichwertige Alternative vermittelt bekommen -, werden sie es viel eher als "normal" empfinden und sich nicht daran stören. Kinder werden nicht homophob geboren, sie lernen Ablehnung durch die Gesellschaft, durch die Vorurteile ihrer Eltern, durch unbedachte Wortwahl, aber auch durch Bilder im TV, Kino, Buch, Werbung - überall. "König und König" ist ein gutes Beispiel, wie Kindern spielerisch und altersgerecht beigebracht werden kann, wie bunt das Leben sein kann, und wie schön, und wie einfach es alles sein könnte.
"King and King" steht inzwischen in Großbritannien auf dem Lehrplan: das macht mich fast ein bisschen stolz auf das Land, in dem ich lebe.
Der ganze Beitrag (05:54 min): Insa Kohler - Märchen jenseits der Heteronorm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen