Montag, 25. Februar 2013

Oscar, Jennifer, Clive und Ken

Ich bin gestern nicht ins Bett gegangen - sondern erst heute morgen gegen 5:30 Uhr. Schuld daran, ihr könnt es euch denken, trugen ein paar Goldjungen namens Oscar - denn natürlich konnte ich mir die disjährigen Academy Awards nicht entgehen lassen. So habe ich die letzte Nacht mit ein paar Freunden vor dem Computer verbracht, mich erst vergnüglich mit den Bremern über die Kleider und Auftritte auf dem roten Teppich ausgelassen und anschließend mit den britischen Filmfreaks um die Wette meine Favoriten angefeuert.
Um den Weg der Schande zu gehen: von den 18 Kategorien, um die wir gewettet haben, habe ich 6 Gewinner richtig erraten. Sechs. Chris hatte 14. Das ist wirklich, wirklich traurig. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich die diesjährige Verleihung auch eher etwas lahm fand. Keine wirklichen Überraschungen, ein paar die-gewinnen-auch-nur-weil-sie-die-beste-Lobby-haben-Sieger, keine großen Momente, kein Abräumer, und ein unausgegorenes Musical-/James-Bond-Thema. Nee, liebe Goldjungen, so nicht.

Mit verquollenen Augen bin ich dann um kurz vor Eins wieder aufgestanden... leider rief heute noch ein Seminar. Es galt, die bisher produzierten Bilder zu zeigen und sein Projekt vorzustellen. Obwohl ich kurz nach dem Aufwachen noch so fertig war, dass ich in meinem Zimmer noch beinahe eine oscar-reife Jennifer-Lawrence-Performance hingelegt (im wahrsten Sinne) hätte, bin ich mit sehr viel Frohsinn in die Veranstaltung gegangen und habe wenigstens dort abgeräumt. Nicht nur, dass ich in meiner Gruppe die meisten Fortschritte präsentieren konnte; ich habe jetzt nach Clive auch Ken auf meiner Seite. Meine Bilder scheinen also, entgegen Pauls Befürchtungen, nicht allzu langweilig auszufallen; wir haben ein paar Favoriten gefunden und ich habe ein paar sehr nützliche Ratschläge bekommen. So kann's weiter gehen...
Aus lauter Jux und Schlaferei hätte ich dann fast noch das Course-Rep-Meeting heute verpasst - Kieran schrieb gerade noch rechtzeitig eine SMS. Doch so konnte ich dann noch fleißig alle Verpflichtungen erfüllen, meinen Quark zur geplanten Fusion mit der Uni Glamorgan und dem Alkohol-Verkaufsverbot auf dem City-Campus ("Dann verkaufen wir eben Brötchen mit einem Freigetränk!") dazugeben und nett lächeln und winken. And the Academy Award goes to...

PS: So schlecht ich übrigens gewettet habe, so sehr hatte ich recht, als ich zu den Bremer Lästerschwestern sprach: "Ich möchte, dass Jennifer Lawrence den Oscar gewinnt, um zu sehen, wie sie mit DEM KLEID die Treppe hochkommt." Gemein, ich weiß. Aber sie hat mir eben diesen Gefallen getan, und ich denke, mit dem Oscar kann sie auch die blauen Flecken verkraften. Glückwunsch an die Gute.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen