Donnerstag, 3. Juli 2014

Catch-Up 22

Huh, es wird ja echt mal wieder Zeit, ein wenig aufzuholen. Was habe ich denn so getrieben, seit ich mir die Beine in den Brecon Beacons blutig und juckend kratzte? Und warum kratzte ich sie mir überhaupt so?

Meinen unglücklichen Zusammenstoß mit den Brennnesseln verdanke ich der Einladung meines ehemaligen Kurs-Kollegen Richard, der in den Hängen des Sugarloaf, einem der Berge in den Brecon Beacons wohnt, und das nicht schlecht. Der freut sich immer, wenn wir zum Grillen kommen - solange wir Tiramisu und Wein mitbringen - und so machten sich auch "damals" einige von uns auf. Vor dem Grillen musste aber etwas Sport sein, und so sind wir auf den Sugarloaf rauf, haben uns die Arme und Nasen in der Sonne verbrannt, liebste Hunde getroffen, bis nach England gesehen und Pfadfinderinnen getriezt. Den Weg zurück wollte Richard durch den Wald nehmen. Nun. Der Weg war weg, aber da war ein Gebüsch, und hinter dem Gebüsch war der Fluss, über den wir wollten. Der Rest ist blutige Geschichte.
Der Nachmittag war ansonsten aber sehr schön entspannt, und es sind auch keine Narben zurückgeblieben! Mit langen Hosen kann ich einen Ausflug in die Brecon Beacons - und ins zentral gelegene, von Richards Haus wunderbar ameisengroß beschaubare Abergavenny - sehr empfehlen.

In der Woche danach war ich unter anderem in London, um unsere Abschluss-Klasse bei ihrem letzten Event und ihrer Buch-Veröffentlichung zu unterstützen und meine Freundin Giulia zu besuchen. Von da ging's ganz schnell nach Cardiff zu War Horse. Die Show ist nicht so herzig, wie sie im Trailer aussieht, doch sehr ergreifend, und malt mit sehr einfachen und erstaunlichen Mitteln die harte Realität des ersten Weltkriegs und die Freundschaft eines Jungen zu seinem Pferd auf die Bühne. Das ist auch sehr zu empfehlen, kostet bloß ein klein wenig mehr als ein Ausflug auf den Gipfel. In Deutschland ist die Show als "Die Gefährten" in Berlin und lohnt sich, laut meiner Eltern, genauso.

Und dann wurde es auch schon Zeit, alles endgültig zu packen, das Gewicht meines Koffers zu schätzen (hat nicht geklappt), und mich in einer Nachtfahrt zum Flughafen aufzumachen, um nach Deutschland zu fliegen. Und jetzt bin ich hier. Hallo.

Und was ich seitdem gemacht habe... das, liebe Kinder, erzähle ich euch nach der nächsten Maus. Oder so ähnlich.

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